"Jördis Triebel […] macht so aus einem guten Kinofilm ein echtes Ereignis."
Programmkino.de
 
"Jördis Triebel […] verzaubert die Story aufs Unwiderstehlichste"
Der Spiegel

 


Das Buch zum Film

Paperback erschienen im GOLDMANN Verlag

Hardcover erschienen im RECLAM Verlag

 
Der Soundtrack zum Film

CD erschienen bei NORMAL Records

Eine Largoland Produktion.


 

Sven Taddicken

Der 1974 in Hamburg geborene Sven Taddicken zählt zu den großen Talenten der deutschen Filmbranche. Von 1996 bis 2002 studierte er an der Ludwigsburger Filmakademie im Fachbereich Regie/Szenischer Film. Wie sehr seine Begabung auch international früh überzeugte, beweist die Flut an Preisen, mit denen seine bisherigen Arbeiten ausgezeichnet wurden. Unter anderem erhielt er für EL CORDOBES den Hauptpreis des Filmfestes im finnischen Lappeenraanta 1999, für SCHÄFCHEN ZÄHLEN den Kurzfilmpreis des Filmfestes Dresden 1999 und den ersten Preis beim Short Cuts Cologne Festival 1999 und schließlich 2000 die Nominierung für den Honorary Foreign Student Award, den Studenten-Oscar. Im April 2000 verlieh der Förderverein der Filmakademie Baden-Württemberg den Stipendienpreis, den begehrten Caligari, an Sven Taddicken. Sein erster langer Spielfilm MEIN BRUDER DER VAMPIR wurde von zahlreichen internationalen Festivals eingeladen und gewann mehrere Preise, darunter den Kodak Eastman Award (Internationale Hofer Filmtage 2001), den Preis der FIPRESCI beim Filmfestival von Rotterdam 2002 sowie den Großen Preis für den Besten Film beim Festival von Valenciennes 2002. Und auch sein Abschlussfilm an der Filmschule EINFACH SO BLEIBEN gewann den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold. 2004 wurde er für ein Stipendium der Berliner Akademie der Künste ausgewählt.

 

Statement vom Regisseur

Der Regisseur Sven Taddicken über die Spuren, die ein guter Film hinterlässt

Ich glaube fest an ein Nebeneinander von Tragik und Komik, von Ehrlichkeit und Phantasie, auch von Biss und Poesie. Ein Märchen entfaltet erst dann seine Kraft, wenn es ehrlich mit seinen Figuren umgeht. Nachdem ich „Emmas Glück“ zum ersten Mal gelesen hatte, fühlte ich mich in diesen Gedanken bestätigt. Mich erstaunte und berührte es gleichzeitig, dass sich eine Geschichte über den Tod derart lebendig schreiben lässt. Das wurde auch mein Ansatz für den Film „Emmas Glück“: Ein Film über das Sterben, der von der Lust auf Leben erzählt.

Max Bienen hat es erwischt. Die Diagnose deutet an, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Hat er sein Leben „richtig“ gelebt? Was kann er tun um „zufrieden“ zu sterben? An diesen Fragen kann man nur verzweifeln. Dann: Mit unverschämtem Glück im absoluten Unglück begegnet er der Bäuerin Emma. Emma ist eine, die gleich die Antworten liefert ohne die Fragen abzuwarten. Sie ist im Leben geerdet wie sonst kaum jemand. Und bedingt durch ihre ganz eigene Art des Schweineschlachtens, ist der Tod ist für sie auch etwas ganz Natürliches. Er begleitet sie Tag für Tag.

Max kann noch nicht ahnen, dass er die glücklichsten Tage seines Lebens mit dieser Frau verbringen wird, die er unter anderen Umständen gar nicht wahrgenommen hätte. Aber auch Emma ist getrieben von Sehnsüchten, auch wenn sie sich das selbst in ihren aufrichtigsten Momenten kaum eingestehen würde. Denn Max und Emma teilen ein Gefühl: beide sind einsam. Und gerade weil sie kaum etwas zu verlieren haben, können sie alles riskieren! Eine einzigartige Chance nach der sich wohl fast jeder heimlich sehnt.

Ein guter Film zieht nicht spurlos vorbei. Er kann absurd komisch sein, und manchmal beißt er oder rührt zu Tränen. Am Ende verlässt man ihn mit neuen Gedanken und neuem Mut. Und wenn es einfach nur darum geht mal wieder ein neues Kochrezept auszuprobieren oder das alte Mofa im Keller zu reparieren... Filme treiben uns voran. Dafür brauchen wir sie.

Sven Taddicken

Berlin im Mai 2006

 
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